Seit über 125 Jahren in Münster | Forsthove
Die Firma Forsthove ist ein seit über 125 Jahren bestehender, in der 4. Generation geführter Heizungs-, Sanitär und Elektrofachbetrieb.
Die Firma Forsthove p.b.S. GmbH ist ein seit über 125 Jahren bestehender, in der 4. Generation geführter Heizungs-, Sanitär und Elektrofachbetrieb.
Unser Haupttätigkeitsfeld sind die Planung und Ausführung von Neubauten, Umbauten und Renovierungen sowie die Wartung und Instandhaltung dieser Objekte.
Zusätzlich führt unser Betrieb Rohrleitungsschadensuche mit elektronischen akustischen Geräten, Kernbohrungen, die Installation und Wartung von Kleinkälteanlagen und Klimatechnik sowie sämtliche anfallenden Arbeiten in der gewerblichen und privaten Elektroinstallation, aber auch die Wartung von Ampelanlagen durch.
Etwa um 2010 haben wir unsere Leistungen für Sie um die Bereiche Solarenergie, Regenwassernutzung und kontrollierte Wohnraumlüftung aus dem Bereich der regenerativen Energieformen ergänzt. Im Zuge neuer Energiekonzepte haben wir zusätzlich in den Betätigungsfeldern Biogasanlagen, Blockheizkraftwerke sowie Photovoltaik einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt.
Unser Unternehmen beschäftigt zur Zeit adminstrativ
- 3 Heizungs- und Lüftungsbaumeister
- 3 Gas- und Wasserinstallateurmeister
- 2 Elektromeister
Ferner komplettieren im operativen Geschäft etwa 35 Mitarbeiter der jeweiligen Qualifikationsbereiche unser Team.
Zu unseren Kunden zählen unter anderem:
- Stadtwerke Münster
- Staatliches Bauamt Münster
- Die Städte Münster, Telgte, Everswinkel, Sendenhorst und Ahlen
- Stadtwerke Ahlen
- Sparkasse Münsterland Ost
- Volksbank Münster-Ahlen-Sassenberg-Warendorf
- THW Münster
- Holz Schnettler Soest
- Polizei Fortbildungsinstitut Münster
- Gelsenwasser AG
- Gosda Immobilien
- Jenbacher Motorenwerke
- Eon Energie Systems
- EnviTec Biogasanlagen
- > 600 Wartungskunden
...sowie viele Gewerbebetriebe und Privatkunden in unserem Einzugsgebiet.
Über 125 Jahre ist es jetzt her, dass im Jahre 1880 der Kupferschmiedemeister und Klempner Wilhelm Forsthove von Ascheberg nach Wolbeck kam, um hier eine Kupferschmiede und ein Installationsgeschäft zu eröffnen. Es war damals eine verhältnismäßig ruhige Zeit: Westfalen war noch eine Provinz des Königreichs Preußen, und Münster, die Hauptstadt Westfalens, hatte mit 44.000 Einwohnern noch ein ländliches Gesicht. Heute hat beheimatet Münster schon allein mehr als 44.000 Studenten!
Gründung: Vertrauen von Kirche, Amt und Bürgern
Wolbeck mit seinen 1.458 Einwohnern hat es um 1880nicht an Versuchen fehlen lassen, eine "Industrie" ansässig zu machen. Bohrungen nach Kohle schlugen allerdings fehl. In diesem ländlichen und sich gemächlich entwickelndem Raum wurde Urgroßvater und Firmengründer Wilhelm Forsthove auf der Hofstraße in Wolbeck zunächst miet- und pachtweise sesshaft. Es ist der Umsicht des Enkels und späteren Firmeninhabers Herbert Forsthove zu verdanken, dass das Hauptbuch der Firma aus dem Jahre 1880 erhalten geblieben ist. Wer hier zwischen den Zeilen zu lesen vermag, wird auch mit einer gewissen Rührung von den bescheidenen Lebensformen und Lebensmöglichkeiten Kenntnis nehmen, die den Arbeitstag seiner Vorfahren ausmachten: Es waren Arbeitstage, die noch nicht auf acht Stunden beschränkt waren und Arbeitswochen, die den Gedanken an 35 Stunden nicht einmal aufkommen ließen. Doch es zahlte sich aus: Als Auftraggeber konnten schon früh die Amtsverwaltung, das Armen-Gasthaus und das Krankenhaus in Wolbeck gewonnen.
Zum Kundenkreis gehörten ferner die Gemeinden Wigbold und das Kirchspiel Wolbeck, Albersloh, Alverskirchen und Angelmodde. Wie groß das Vertrauen war, das man Wilhelm Forsthove entgegenbrachte, lässt sich daran ermessen, dass man ihm auch Petschaft und Siegel von Gemeinde und Amt zur Reparatur anvertraute. Die Aufträge der öffentlichen Hand betrafen in erster Linie die Aufstellung, Instandhaltung und Reparatur der Straßenbeleuchtung. Außerdem mussten vorhandenen Pumpen gewartet und neue aufgestellt werden. Daneben wurde auch schon mit dem Bau von ersten Blitzschutzanlagen begonnen.
Unmittelbar nach der Gründung des Unternehmens waren auch die Pfarrgemeinden in Wolbeck und den umliegenden Gemeinden als Kunden aufgetreten. Da stehen zu Buche die Anfertigung, Anbringung und Reparatur von Leuchtern für die immerwährende Hilfe, die Instandsetzung der Weihrauchfässer, Messkännchen, Kronleuchter, Kerzenleuchter, der "Dömphäörner" zum Auslöschen der Kerzen, der Weihwasserkessel, der Opferstöcke und Klingelbeutel und nicht zuletzt des Deckels für das Ciborium, den Hostienkelch. Alle diese Dinge für den gottesdienstlichen Gebrauch gingen durch Forsthoves Werkstatt.
Der Gründer des Unternehmens, Wilhelm Forsthove I.
In diesem Haus hatte Meister Forsthove seine erste Werkstatt.
Wolbecks Häuser bekommen Wasser - dank Forsthove
Das Vertrauen, das Wilhelm Forsthove sich seit der Betriebsgründung erworben hatte, wurde verdeutlicht durch die zahlreichen Aufträge, die die Einwohnerschaft bereithielt. In den beiden ersten Jahrzehnten und auch später noch gingen aus der Werkstatt und aus dem Ladengeschäft heraus: selbstgefertigte Petroleum - und Spirituslampen, getriebene kupferne Kessel, zinnerne Teekessel, Krüge und Kaffeekannen, Milchkannen, Milchsiebe, da wurden Kaffe- und Schrotmühlen geschärft und vieles andere mehr. Die neuen Werkstoffe, Weißblech und Zinnblech, waren zudem in das Arbeitsprogramm aufzunehmen. Zur Zeit der Geschäftsgründung war es mit der Wasserversorgung in Wolbeck und in den Nachbargemeinden noch nicht weit her.
Vorherrschend blieben bis in die zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts die offenen Brunnen. Meister Forsthove begann damit, die Pumpen in die Häuser zu verlegen. Später kamen die Hauswasserversorgung mit Handpumpen und Hochbasin hinzu.
Dem Fleiß und der Umsicht des Urgroßvaters Forsthove ist es zu verdanken, daß er schon bald ein eigenes Haus in Wolbeck erwerben konnte. Es dauerte nur wenige Jahre, da musste abermals an eine Erweiterung der Werkstätten und des Ladengeschäftes gedacht werden. Dem Firmengründer gelang es schon 1885, das Haus Nr. 72 an der Hofstraße mit Hinterhaus und Garten zu erwerben. Damit war die Möglichkeit zu einer schrittweisen und zusätzlichen Erweiterung der Betriebsräume gegeben. Die Notwendigkeit hierzu zeichneten sich ab, als die Elektrizität sich schüchtern auf das Land vorwagte und Urgroßvater Forsthove die erste Konzession für die Installation von elektrischen Leitungen erhielt.
Dieses Haus auf der Hofstraße konnte Wilhelm Forsthove sen. als erstes Eigentum in Wolbeck erwerben.
Haus Nr. 72 auf der Hofstraße, das Stammgebäude des Unternehmens. Als Ausleger vor dem Ladeneingang ein Handgearbeiteter Kupferkessel. Inmitten der Personengruppe Wilhelm Forsthove I.
Forsthove bringt Strom in die Haushalte
Die Anfänge der Versorgung mit elektrischer Energie gehen in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurück. In den Jahren 1911 bis 1913 wurden zwischen den Kommunalverbänden und dem Elektrizitätswerk Westfalen, gegründet am 27. Juni 1906 in Bochum, dem Vorgänger der Vereinigten Elektrizitätswerke A.G. (VEW), langfristige Verträge über Energieversorgung geschlossen und mit dem Ausbau der Ortsnetze begonnen. Der Vertrag mit dem Landkreis Münster datiert vom August 1912. Nun gehörte Wolbeck aber zu den Gemeinden, die von eigenen Ortsnetzzentralen versorgt werden. Das gemeindeeigene Elektrizitätswerk Wolbeck wurde 1911 in Schwegmanns Wassermühle eingerichtet. Unter Ausnutzung von Wasserkraft, Dieselmotoren, Dampf und Akkumulatoren erzeugte und speicherte es im allgemeinen Gleichstrom.
Die erste Konzession wurde übertragen auf Wilhelm Forsthove jun., den Sohn des Firmengründers, der schon an dem Aufbau und Ausbau des gemeindeeigenen Elektrizitätswerks und des Leitungsnetzes tatkräftig mitgearbeitet hatte, den Gesellenbrief besaß und dann zur Elektromonteurschule nach Köln gegangen war. Anschließend hatte er sich in verschiedenen renommierten Betrieben in Münster und im Münsterland umgetan und konnte demgemäß entsprechende und gute Zeugnisse vorweisen.
Urgroßvater und Großvater Forsthove, so muss man rückblickend sagen, hatten immer einträchtig zusammengearbeitet. Jetzt verzahnten sich ihre Aufgabengebiete noch mehr und verlagerten sich, was die Außenarbeiten anlangt, immer mehr auf die Schultern des jungen Wilhelm Forsthove. Die Elektrizitätswerke Westfalen in Bochum hatten wie erwähnt schon 1912 dem Hause Forsthove die Konzession für die Installation von elektrischen Licht- und Kraftanlagen in den Gemeinden der Kreise Münster und Warendorf erteilt. Das war der Start für die intensive Zusammenarbeit mit diesem Großunternehmen, die sich über die Zeit der "Überlandzentrale" bis in die Tage der Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen nahtlos fortgesetzt hat.
Trotz der vordrängenden Elektrifizierung wurden die ursprünglichen Arbeitsgebiete wie Kupferschmiede, Brunnenbau, Pumpenherstellung, Installation und besonders die sanitäre Installation jedoch nicht vergessen.
Wilhelm Forsthove II.
Der erste Um- und Erweiterungsbau des Stammhauses wurde 1925 fertiggestellt.
Forsthove trotzt auch den Weltkriegen
Der junge Wilhelm Forsthove wurde 1914 mit der Mehrzahl der deutschen Männer zum Kriegsdienst eingezogen. Er machte den ganzen Feldzug an der Westfront mit. In den schweren Nachkriegsjahren einer galoppierenden Inflation bedurfte eines großen kaufmännischen Geschicks und eines nicht minder großen fachlichen Könnens, um das Unternehmen aus den Papiermark-Tagen in die Rentenmark-Zeit zu bringen.
Zum erstmöglichen Termin reichte Wilhelm Forsthove, damals noch "junior", sein Gesuch um die Zulassung zur Meisterprüfung an die Handwerkskammer in Münster ein. Wilhelm Forsthove bestand die Meisterprüfung mit sehr gutem Erfolg und war damit der erste Elektromeister im Landkreis Münster. Unter seiner Leitung wurde die Stromversorgung der Gemeinden Wigbold und Kirchspiel Wolbeck, Albersloh, Alverskirchen, Amelsbüren, Ascheberg, von St. Mauritz - Lear, von Westbevern und Ostbevern in Angriff genommen oder weitergeführt. Die Landkreise des Münsterlandes waren zur Bildung von ländlichen Elektrizitätsgenossenschaften übergegangen, die unter der Federführung des im Kriegsjahr 1917 gegründeten Elektrizitätsamtes Münster den Anschluss von Gemeinden und Bauernschaften an das Stromnetz sichern sollten. Das Elektrizitätswerk Westfalen in Bochum war hierzu, kriegsbedingt und nachkriegsbedingt, vorübergehend nicht in der Lage.
Nachdem 1924 auch noch die Städtische Betriebsverwaltung Münster, heute Stadtwerke, dem Unternehmen die Konzession zum Bau von elektrischen Leitungen und Anlagen für den Bezirk Gremmendorf erteilt hatte, übernahm Wilhelm Forsthove II. die Firma und begann bald darauf mit einem endgültigen Umbau des Stammhauses. Das Ladengeschäft hatte seine Angebotspalette erheblich erweitert, und die Werkstatträume bedurften bei der steigenden Mitarbeiterzahl einer Ausdehnung.
Der erste Umbau erfolgte im Jahre 1925. Diesen erlebte der Firmengründer noch mit. Wilhelm Forsthove I. starb 1926 im Alter von 72 Jahren. In seinem arbeits- und erfolgreichen Leben hatte er noch Zeit gefunden, sich um kommunalpolitische Belange zu kümmern. Zahlreiche Ehrenämter in Amt und Gemeinde hatte er übernommen. Für Wilhelm Forsthove II., der neben seinem Elektromeister auch noch über die Titel eines Klempnermeisters und eines Kupferschmiedemeisters verfügte, lag ein gespickter Auftragskalender bereit.
Ende der zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre begann die Firma damit, die Signal- und Weichenanlagen der Westfälischen Landeseisenbahn mit elektrischen Beleuchtungen zu versehen. Eine Neuerung, die damals beträchtliches Aufsehen erregte.
Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg
Es war dem jüngeren Wilhelm Forsthove nicht an der Wiege gesungen worden, dass er zwei Weltkriege mit ihren Folgezeiten durchzustehen hatte - den einen an der Westfront, den anderen an der Heimatfront. Als Oberbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Wolbeck hat er während der Bombenangriffe mit seinen Männern 186 Einsätze gefahren. Die Einsatzorte lagen von Münster und den Umlandgemeinden bis hinauf nach Osnabrück, auf der anderen Seite gingen sie mit Dortmund, Hagen, Castrop-Rauxel, Wuppertal usw. bis in das Ruhrgebiet.
Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches mit einhergehender Besatzungszeit, Geldentwertung, kam die Währungsreform mit der D-Mark. Erst jetzt, da alles wieder in normalen Bahnen einzumünden begann, stellte sich heraus, wie umfangreich der Wiederaufbau und wie stark der Nachholbedarf war. Die Anforderungen, die in diesem Zusammenhänge an die Firma Forsthove gestellt wurden, machte einen zweiten Erweiterungsbau der Betriebsräume dringend erforderlich.
Dieser Bauabschnitt konnte 1955, rechtzeitig zum 75-jährigen Firmenjubiläum, fertiggestellt werden. Er zeigt u. a. vier große Schaufenster, die hinsichtlich der Breite des Angebots un der geschmackvollen Inneneinrichtung den Vergleich mit jeder großstädtischen Firma standhalten konnte. Dennoch blieb das Haus Forsthove den herkömmlichen ländlichen Bedürfnissen offen, hatte aber auch alles zu bieten, was die städtische Zivilisation verlangte. Hier wurde alles bereitgehalten: angefangen von der Kuhkette bis zum erlesenen Porzellan, vom Bananenstecker über den Radioapparat bis zum Fernseher.
Die erste öffentliche Fernsehübertragung in Wolbeck konnte man auf dem Werksgelände der Firma Forsthove erleben und zwar anläßlich der Fußballweltmeisterschaft 1954.
Der zweite Umbau des Stammhauses und seine Erweiterung erfolgten unter Einbeziehung nachbarlicher Grundstücke. Der Bau wurde rechtzeitig zum 75jährigen Firmenjubiläum im Jahre 1955 fertiggestellt.
Wilhelm Forsthove II. mit Familie. Vordere Reihe: Frau Forsthove, Wilhelm Forsthove II., Tochter Ilse. Zweite Reihe: die Söhne Wilhelm III., Herbert und Franz.
Mit einer gehörigen Portion Stolz wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass bei dem hundertjährigen Bestehen des Hauses das Unternehmen Forsthove stets als Familienbetrieb geführt worden ist, und dass die Kinder des Hauses (Wilhelm III., Herbert, Franz und Ilse) den Vater bei der Erfüllung seiner vielfältigen Obliegenheiten unterstützten. Die Tochter Ilse war es, die sich jahrelang die Leitung des Büros und des Ladengeschäftes angelegen sein ließ. Dieser Arbeitsgruppe trat bei der Verehelichung des damaligen Betriebsinhabers Herbert Forsthove die Schwiegertochter Dr. med. dent. Margret Forsthove bei.
Neben aller täglichen Arbeit fand Wilhelm Forsthove II. dennoch Zeit, verschiedene Ehrenämter zu übernehmen. So hatte er u. a. die Posten des stellvertretenden Amtsbürgermeisters im Amt Wolbeck und des stellvertretenden Obermeisters der Klempner- und Installateurinnung sowie des Elektrogewerbes inne.
Wilhelm Forsthove II. verstarb 1966. Er hatte schon 1962 dem folgenden Firmenchef, seinem Sohn Herbert Forsthove, Jahrgang 1927, den Betrieb übergeben. Dieser übernahm bestens vorbereitet das väterliche Unternehmen. Herbert Forsthove hatte nach seiner handwerklichen und kaufmännischen Ausbildung die Fachschulen für Elektrotechnik in Oldenburg (1951) und für Sanitärbau in Karlsruhe (1952) absolviert. Mit zwei Meistertiteln in der Tasche wurde er bis zur Übernahme der Firma die rechte Hand seines Vaters. Die damalige Zeit lebt unter dem Schlagwort des "Wirtschaftswunders" noch heute fort. In Wirklichkeit waren es Jahre des Wiederaufbaus, des unternehmerischen Geistes und des unermüdlichen Fleißes.
Gekennzeichnet war diese Zeitspanne auch durch die Beteiligung der Firma Forsthove an verschiedenen Großprojekten, von denen hier nur einige genannt sein mögen:
- in Münster:
Bayerhaus Münster, Bundesbahndirektion Münster, Kölnische Versicherung in Münster, Kreishaus Münster auf der Königsstraße, Kreisverwaltungsgebäude am Ludgeriplatz (heute Stadthaus II) in Münster, Raiffeisen- und Volksbanken-Versicherung in Münster - in Münsters Stadtteilen:
Gartenbauschule Wolbeck, Hallenschwimmbad Wolbeck, Grundschule und Schulzentrum in Wolbeck, Kloster Hiltrup, Gesundheitszentrum Roxel, Grundschule Kinderhaus, - in Münsters Umgebung:
Altenheim Telgte, Freibad Telgte, Hallenschwimmbad Herbern
Hinzu kamen noch eine große Zahl von Eigenheimen, Reihenhäusern, Privat- und Geschäftshäusern und die verschiedensten Aufgaben der öffentlichen Hand.
Ob privates Wohnhaus oder öffentliches Gebäude - jedes verlangte nach einer zeitgemäßen sanitären Einrichtung. Die Wasserversorgung in den ländlichen Räumen erforderte nach wie vor Berücksichtigung. Die für Einzelgehöfte und Weiden erforderlichen Bohrbrunnen wurden mit motorisierten Spezialgeräten niedergebracht.
Zu den "klassischen" Arbeitsgebieten der Firma Forsthove gehört alles, was mit Elektrizität zusammenhängt. Darunter fällt auch der schwierige Freileitungsbau, der besondere Anforderungen an das Material und den Handwerker stellt. Hinzu kommt die Wartung und Instandsetzung der Straßenbeleuchtung in den Bezirken der VEW und Teilbereichen der Stadtwerke Münster. Zur Bewältigung dieses umfangreichen Arbeitskataloges steht dem Unternehmen ein Fahrzeugpark von 18 Kraftwagen zur Verfügung, angefangen von den Spezialfahrzeugen über die schweren Laster bis zu den verschiedenen schnellen Kombiwagen. Alle Autos sind mit Funkanlagen ausgerüstet. Dadurch ist die Möglichkeit des reibungslosen Einsatzes der mittlerweile auf über 40 Köpfe angestiegenen Belegschaft gegeben.
Forsthove auf der Schwelle ins nächste Jahrtausend
Es gehört zu den Selbstverständlichkeiten im Hause Forsthove, dass der jeweilige Betriebsinhaber zur Übernahme von Ehrenämtern bereit ist. So auch Herbert Forsthove, der - um nur einige Beispiele zu nennen - lange in verschiedenen gemeindlichen Ausschüssen tätig war. Er gehörte überdies über zehn Jahre lang dem Rat der Gemeinde Wolbeck an. Der aktive Sportler war lange Zeit tatenreicher Vorsitzender des VfL Wolbeck.
Für die zeitgerecht erkannte Vergrößerung des Aufgabenbereichs wurde das Betriebsgelände auf der Hofstraße in Wolbeck zu klein. Der damalige Firmeninhaber Herbert Forsthove errichtete darum im Jahre 1969 an der Münsterstraße einen Neubau mit Büro, Lager, Werkstatt. Die Gebäude konnten 1970 bezogen werden.
Nach einigen Vergrößerungen dieses Betriebsgebäudes wurde 1992 ein neues Betriebsgebäude an der Münsterstraße 99 errichtet und bezogen.
Im Januar 1999 übernahm der älteste Sohn von Herbert Forsthove, Wilhelm Forsthove III., die Geschicke des Unternehmens in der vierten Generation. Auch Wilhelm Forsthove III. besitzt zwei Meistertitel, nämlich die des Elektromeisters und des lnstallateurmeisters. Im Jahr 2000 starb Herbert Forsthove überraschend, so dass von nun an die Verantwortung allein auf den Schultern des Urenkels des Firmengründers. Neben seiner Tätigkeiten im Unternehmen vertrat er auch die Interessen der Elektroinnung als Innungsobermeister seit 1993 und engagierte sich im Vorstand der Kreishandwerkerschaft Münster von 1994-2005.
Auch bei der Firma ieQ-systems GmbH & Co. KG war er Mitglied im Aufsichtsrat. Zusätzlich war er auch langjähriges Vorstandsmitglied des Fachverbands Elektro-lnformationstechnische Handwerke (FEH) NRW - ab 2011 als Vorsitzender des Tarifausschuss des Verbands.
Um den Wirkungskreis optimal ausbauen zu können, hat die Firma seit 2006 eine Filiale in Ahlen.
Soziales Engagement als Tradition
ln seiner Freizeit lagen die Interessenschwerpunkte von Wilhelm Forsthove, neben seiner Familie, in der Jagd, dem Karneval und dem Fußball. Dadurch war er jahrelang Mitglied im Aufsichtsrat des SC Preußen Münster und unterstützte den Verein auch kurzfristig als Trikotsponsor. Auch der TV Wolbeck und der SC Münster 08 konnten auf die Unterstützung der Firma Forsthove als Trikotsponsor zählen, genauso wie die Eishalle Münster durch Bandenwerbung.
Wilhelm Forsthove war passives Mitglied in den Karnevalsgesellschaften ZIBOMO und Freudenthal und aktives Mitglied in der Monasteria Principale.
Am 10. Dezember 2012 verstirbt Wilhelm Forsthove plötzlich, unerwartet und viel zu früh. Er hinterlässt fünf Kinder.
Seine Frau Denise Forsthove-Schmechta übernimmt die Firma als Inhaberin und geführt wird diese von dem Geschäftsführer Herr Oliver Leißing.
Heute hat die Firma Forsthove rund 40 Mitarbeiter.
Wir verstehen uns als moderner Dienstleister mit Schwerpunkt Elektro, Sanitär, Heizung, Straßenbeleuchtung, Freileitung und Ampelbau.